Dies und das.
■BBBBBBBBMMBBB IIBIMHIBIIHIMIBBBBBBBBBBBBIBBBBB
I Allerlei Fröhiiches für die I
j Landsturm=Wachstuben
Das Leben in einem deutschen Gefange-
nenlager. Die Amerikaner, die den Gefangenenlagern in
Deutschland einen Besuch abgestattet haben, aeussern stets von
neuem ihre Bewunderung fuer die dort herrschende Ordnung und
die Vorzueglichkeit der gesundheitlichen Einrichtungen und im
weitgehendsten Sinne menschlichen Bestimmungen. Die folgende
Schilderung des Gefangenlagers in Limburg an der Lahn veroef-
fentlichen die Baltimore News Das Lager gleicht einem
sauberen Dorfe. Die Wege sind gepflastert, und die Hauptstrasse,
Wirtschaftstrasse genannt, laeuft breit und gerade durch das
ganze Lager. Die Gefangenen sind in Kompagnien eingeteilt, die
unter der Oberaussicht der deutschen Landsturmmaenner ihren
eigenen Vorgesetzten unterstehen. An gemeinschaftlichen Gebaeu-
den sind das Postamt, die Lagerkueche, die Feuerstation, die
Kantine, das Lazarett, die Desinfektionsabteilung und das Bade-
haus zu nennen. Auch gibt es einen grossen Spieiplatz fuer
Fussball, Tennis usw der jeder Abteilung taeglich zwei Stunden
zur Verfuegung steht. Die Baracken sind nach den besten gesund
heitlichen Grundsaetzen aufgebaut. Jede besteht aus drei oder vier
langen und breiten Raeumen und vier kleineren Zimmern. Durch
eine grosse Anzahl von Fenshrn ist fuer Lueftung und helles
Tageslicht gesorgt. Die Zahl der Tische und Stuehle ist dem
Bedarf der Bewohner angemessen. Jeder Gefangene hat eine
Strohmatratze und zwei Decken. Die Wascheinrichtungen sind
ganz modern. Dreimal taeglich werden warme Mahlzeiten gege-
ben. Die Nahrung ist abwechslungsreich, sie besteht aus Fleisch,
Kartoffeln, Fisch, Trockenobst und wird durch das von den Ge
fangenen selbst gezogene Gemuese vervollkommnet Die Namen
der Speisen werden taeglich dreimal auf einem Zettel vor der
Kueche bekanntgegeben. Die Post hat zwei Abteilungen, die eine
fuer Briefe. die andere fuer Pakete. Jedes Poststueck wird genau
untersucht, bevor es dem Empfaenger auigehaendigt wird. Die
Feuerwehr ist aus Gefangenen gebildet, die unter der Fuehrung
eines Landsturmmannes stehen, der auch in seinem Zivilberuf
bei der Feuerwehr angestellt ist. In der Kantine koennen die
Gefangenen mit dem Geld, das ihnen aus der Heimat gesandt
wird, Tabak und Suessigkeiten kaufen. Das Lager hat eigens
gedrucktes Papiergeld, das nur an Ort und Stelle Gueltigkeit
besitzt. Die Leere des Lazarettes spricht fuer die Vortrefflich-
keit der gesundheitlichen Einrichtungen.
Das belgische Franktireurwesen. Durch
die Untersuchungen der deutschen Behoerden, die durch die
Selbstbezichtigungen der Belgier jetzt oft wertvolle Ergaenzungen
erhalten, wird nun dem Franktireurunwesen am Beginn des
Krieges nachgegangen. Die Akten des Polizeiabschnitt III Namur
z. B. wissen ueber folgende Faelle, die sich in der Gegend von
Tamines und Yvoir abgespielt haben, zu berichten: Ermordung
von vier deutschen Soldaten in Tamines dnrch Zivilpersonen.
Zusammenwirken der Ortsbevoelkerung mit franzoesischem Mili-
taer zur Niedermachung einer Dragonerpatrouille bei Yvoir, die
dabei Gefallenen wurden durch die Bevoelkerung beraubt und
ihre Leichname verbrannt. Weiter wurde der Leichnam eines in
den Steinbruch bei Yvoir gestuerzten Kuerassier-Unteroffiziers
beraubt und danach verbrannt.
In Evrehailles wurde ein Kuerassier Offizier von Franzosen
hinterlistig erschossen, die von den Einwohnern herbeigeholt
waren. Auch ein Ueberfall einer deutschen Patrouille im Kloster
Yvoir geschah unter Mitwirkung von Zivilpersonen.
Das ist nur ein kleiner Ausschnitt aus den zahlreichen Voel-
kerrechtsverletzungen, die von den Belgiern zu Anfang des
Krieges begangen worden sind. Sie werden in einer Unterabtei-
lung des Kriegsministeriums in Berlin (Militaer-Untersuchungs-
stelle fuer Verletzungen des Kriegsrecht) sorgfaeltig gesammelt
und geprueft.
Die Dummen werden nicht alle. Die
Genter Vlaamische Post erzaehlt folgende lustige Ge-
schichte Vier junge Leute aus Bruessel beschlossen auf Lord
Kitcheners Aufruf aus Belgien zu fluechten, urn sich fuer das
englische Heer anwerben zu lassen. Dazu mussten sie aber auf
Mittel sinnen, urn ueber die Grenze zu gelangen, die bekanntlich
durch Draht mit elektrischer Hochspannung gesperrt ist. Sie fan-
den auch zwei Leute, die sich erboten, sie sicher nach Holland
zu schaffen, natuerlich nicht umsonst, sondern gegen Bezahlung
von 500 Franken. Auf einem bestimmten Platze dicht bei der
Grenze sollten sich die kuenftigen Krieger nach eingetretener
Dunkelheit einfinden, urn nach Holland ohne Gefaehrdung ihres
Lebens hinuebergepascht zu werden. Zur vereinbarten Stunde
fand man sich zusammen die Juenglinge wurden durch die
beiden Fuehrer zu einem Drahtzaun geleitet. An einer Stelle
zerschnitten die wohlwollenden Fuehrerden Draht, und die jungen
Leute schluepften hindurch. Sie glaubten sich jetzt frei von dem
deutschen Zwange auf hollaendischem Gebiet und begannen
froehliche Lieder zu singen und ihren patriotischen Gefuehlen
droehnenden Ausdruck zu geben. Zu ihrem Entsetzen tauchte
aber ploetzlich ein braver deutscher Landsturmmann vor ihnen
auf. Gluecklicherweise hatte der Krieger keine Ahnung von dem,
was die Leutchen vorhatten sondern nahm an, er habe es mit
feucht-froehlichen Burschen zu tun. Er brachte sie daher, ohne
Gewalt anzuwenden, nach der Kommandantur.
Die beiden Ehrenmaenner hatten einfach die jungen Leute
auf eine Wiese gebracht und einen harmlosen Zaun durchschnitten
urn die 500 Franken einzustecken. Im Grunde genommen, haben
sie den dummen Jungen einen guten Dienst erwiesen und sie vor
einer sehr grossen Torheit bewahrt. Das war schliesslich die 500
Franken wert.
Was die Völker sagen
Russland Ichyüge nicht, auf Ehrenworf
England Ich sprech' die Wahrheit fort und fort.
Frankreich Ich rede wahr und klar und grad'.
Deutschland Ich schweig' und rede durch die Tat.
Frankreich Den Krieg, den führ' ist noch 5 Jahr.
Russland Ich führ' ihn 10, das ist doch klar.
England Ich führ' ihn 20, ganz gewiss.
Deutschland Ich führ' ihn, bis er fertig ist.
England Wir schliessen Frieden nur zu dritt.
Russland Ja, wenn ihr schliesst, dann schliess' ich mit.
Frankreich Wir schliessen Frieden in Berlin.
Deutschland Jawohl, und wir diktieren ihn.
England Wir werden siegen, das steht fest.
Russland Fest steht, der Deutsche kriegt den Rest.
Frankreich Fest steht, wir nehmen Elsass ein.
Deutschland Fest steht und treu die Wacht am Rhein.
Frankreich Wir sind schon halbwegs in Berlin.
England Bald werden wir durch die Linden ziehn.
Russland Das Kaiserschloss wird unser Sitz.
Deutschland Auf Wiedersehn in Döberitz.
Frankreich Barbaren soll'n die Deutschen sein.
Russland Sie schlagen alles kurz und klein.
England Sie haben schon alles klein gekriegt.
Deutschland Blos Eure grossen Schnauzen nicht.
England Wir schlag'n die Deutschen, eh' Ihr's glaubt.
Russland Wir schlagen sie direkt aufs Haupt.
Frankreich Wir schlagen sie bis das Herze bricht
Deutschland Du kennst mein Herz noch lange nicht.
B BIBBBBBBB BBBIBBBBB BBBBIIBBB BBBIIBBBB BIB BBBBIBBBBBB BBBBBIBBB B