S Allerlei Fröhliches "fiir die I Landstur m=W achstuben Mehlschmuggel. Am Bahnhof Stuivenberg entdeckte der Unteroffizier S c h 1 e c h t, 3. Komp. Batls. K i t z i n- g e n, in sorgfaeltig verpackten Obstkoerben 4170 kg Mehl, die auf dem Frachtbrief als Frisches Obst bezeichnet waren. Die Ware wurde beschlagnahmt. Schlecht hat sich als Wachhabender am Bahnhof schon mehrfach durch Festnahme von Dieben und Einbrechern ausgezeichnet. Glücklicher Fang. In der Naehe von Neerheylissem und Ophelissem suedlich von Tirlemont landete ein von dem englischen Fliegerleutnant Collier gesteuertes franzoe- sisches Flugzeug. Der Fliegeroffizier batte sich verirrt, slieg aus dem Flugzeug aus und fragte hinzugelaufene bclgische Landarbeiter, wo er sich betinde. In diesem Augenblicke war aber schon der zufaellig in der Naehe anwesende Wehrmann Sonnenberger von der 4. Komp., 6. Batl. Muenster herbeigeeilt. Er ver- hinderte, obwohl er als Waffe nur sein Seitengewehr bei sich hatte. dass der Flieger wieder aufsteigen oder das Flugzeug in Brand stecken konnte. Wenige Minuten nach Sonnenberger traf Feldwebel- leutnant Frohnert vom Batl. Coesfeld mit meh- reren Mannschaften zu Rad von einer 2 Kilometer entfern- ten Bahnhofs-Wache ein, er verhaftete den Offlzier und ordnete die Bewachung des Flugzeuges, das tags darauf geborgen wurde, an IMMELMANN. Nun stosst mit feinstem Kuemmel an Auf unsern Leuinant Immeimann Sein Ruhm setzt keinen Schimmelan. Wer gegen ihn steigt himmel an, Der muss schon einen Fimmel han, Es glaubten schon zehn Luemmel dran. Drum stosst mit feinstem Kuemmel an, Doch strengt etwas das Stimmel an Hurra, dem Leutnant Immeimann! h Z. W. d. G- Guten Tag, Herr Hauptmann, ein bisschen auf Urlaub daheim Jawohl, mein Lieber, 3 Wochen z. W. d. G. Ah, ich verstehe, zur Wiederherstellung der Gesundheit. Nee, im Gegenteil, zur Wonne der Gattin" (Jugend). Feldgrauer Sachse im Orient. Goddverdim- mich, is das gemeene, wenn mer sich nach der naechsten Dante Meier erkundigen moechte und gann von dem einheimischen Dialekde nur zwee Broeken Salem Aleigum Sein Schmerz. Mistress Wilkins lag im Sterben. An ihrem Bette kniete der verzweifelnde Gatte und flehte sie an Stirb nur nicht, Mary, bedenke, dass ich erst 34 Jahre und also nach deinem Tode als kinderloser Witwer noch wehr- pflichtig bin 1 Sommer 1915. Die Ostarmee in ihrem Siegeszuge. Heisse Kaempfe, heisse Tage. Hitze und Strapazen haben zuweilen Ver- dauungsstoerungen im Gefolge, Leute, die triftige Qruende haben, sich waehrend des Marsches auf einige Minuten von der Welt zurueckzuziehen, sollen sich bei ihren Unteroffizieren vorher Erlaubnis holen. Ein auf herrlichem polnischen Wege hinter der Kompagnie reitender Landwehrhaeuptling glaubt bemerkt zu haben, dass ein Mann das strenge Gebot nicht befolgt hat, und ruft dem neben der Strasse Kniebeuge uebenden Gesetzesueber- treter zu Haben Sie Erlaubnis Nein, Durchfall, Herr Hauptmann lautete die aengstlich gegebene Selbstdiagnosse.. Simpl. Puck: In frueherer Zeit bestand die Hauptaufgabe des Soldaten darin, zu wissen, was er im Feuer zu tun hat. Heute muss er wissen, was er in der Luft, im Wasser und unter der Erde zu tun hat." Wahres Geschichtchen. Auskunftsstelle ueber Verwundete in Lazaretten. Herein flattert ein suesses Maedel und wendet sich an die Vorstandsdame Ich moechte Herrn Oberleutenant Ernst X. besuchen, in welchem Lazarett liegt der Der darf nur Besuch von Angehoerigen empfangen- Ich bin seine Kusine Ich bin seine Mutter Kriegs. Ztg. d. VII. A. Das groessere Kaliber. Franzose Sag mal, Tommy, wie denkst du ueber die deutschen 42 Zentimeter-Ge- schuetze Englaender: Hat gar nichts zu sagen, lieber Freund. Wir haben unsere Revolverschnauzen."" Vorahnung. Der Meier ist ja zur Artillerie genom- men Ja, das scheint der vorausgeahnt zu haben. Wieso denn Na, er lief doch schon die ganzen letzten Wochen fort- waehrend mit einem schwarzen Kragen herum. Wodurch unterscheidet sich der deutsche Zivilist von dem deutschen Artilleristen Der Zivilist sagt Fort mit dem franzoesischen Adieu Der Artillerist sagt Adieu mit dem franzoesischen Fort G 1 u e k Nach den juegsten Kaempfen bei Verdun findet sich im Tornister eines Mannes abends ein Blindgaenger vor, der in den Stiefeln im Tornister stecken geblieben war, als der Tor nister auf einer Munitionsprotze gelegen hatte. Du, Karle meint ein Kamerad, da haste aber Schwein gehabt, dass de die Stiefeln nichgerade angehabt hast. Der Schaeker. Zwei Feldgraue unterhalten sich ueber allerhand Magenfragen. Uebrijens, sagt dereine, in de zweete Batterie ham se doch jestern eenen Jurka gefangen. Und willste jlooben, der Kerl hat keenen Schweinebraten jejessen Weil et seine Relijon verbietet Nee, weil se ihm keenen jejeben ham!'' Beim Abtransport. Zwei Landstuermer tauschen ihre Beobachtungen Du hast dir ja vorhin met dem eenen Englaender unter halten. Wat meente er denn Er hat jéSagt Ahr Ju Dschentelmen Wat mag det bloss heissen Ja, verstanden had ick's ooch nich. Aber uf alle Faelle hab ick ihm 'n paar runtajehauen- Nachdruck der durch bezeichneten Beitrage ist nur mit genauer Quellenangabe Landsturm (Aalst-Belg ien) erlaubt.

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Landsturm | 1916 | | pagina 8