Zeitfragen. Twee zetten zich, groen als de zee die deint, aan zijn hoofden en aan zijn voeteneind rechts en links, op de spondeplank, zaten twee andre, als sneeuw zoo blank. Twee deden niets dan het kindje dekken die waren azur als de zomernacht. Twee moesten het,kussend des morgens wekken, die waren gedost in morgenpracht. I wee hielden hun opengewouwen wieken als een levenden hernel over het wicht, hun kleed geleek op het morgenkrieken en van hun aanzicht straalde licht. En ieder op zijn hoofdje droeg een vonkelend rooden rozenhoed. Een enkele stond ter zij alléén, en waagte het niet vooruit te treên, en zag met oogen vol getraan van ver het slapend Kindjen aan Die droeg op 't hoofd een dornenhoed, zijn handen en voeten dropen van bloed... Jesus' Zubettegehn. HET KERELSKIND Van waar komt gij getreden, zoo laat door regen en wind, van waar komt gij getreden, alleen, o blonde kind Gij smidje van den woude, ik kome van het veld. waar vader heelt gestreden, waar vader ligt geveld. Lo 1 viel hij 't was met eere, uw vader welbemind. Wat bergt uw blauwe schabbe, gij arrem heldenkind Gij smidje, 't zijn de scherven van vaders goede zweerd gij zult het mij hersmeden, het is 't hersmeden weerd. 'k Hersmede het u sterker Dan 't vaders hand ooit zwong, maar waartoe zal 't u dienen Gij zijt zoo bitter jong. Gij smidje van den woude, bij Lo gij en zijt niet vroed Mijn vader wil ik wreken met stroomen gallenbloed. Das Heldenkind. Der englische Wehrzwang. Esisteine Ironie der Weltgeschichte England trat in den Krieg ein, um wie es sagte den deutschen Militarismus zu ver nichten, und jetzt muss es dazu übergehen, diesen Militarismus im eigenen Lande gross zu ziehen. Das englische Unterhaus hat die Einiührung des Dienstzwanges beschlossen. Es musste ja auch etwas zur Beschwichtigung geschehen, zu laut wurden die Vorwürfe.die man in Italien, Russland und vor allem in Frankreich gegen den lieben Verbündeten erhob. Man war namlich doch allmahlich dahinter gekommen, dass Freund Albion auch in diesem Kriege seine durch die Jahrhunderte bewahrte Politik fortsetzen wollte,andere ftir sich bluten zu lassen. Aber Blut ist ein recht kost- barer Saft, und Frankreich hat wirklich keinen Ueber- fluss daran. Blut kann auch nicht aufgewogen werden durch noch so grosse Lieferungen an Kriegsmaterial und noch so viele Millionen Pfund Sterlinge, und so werden denn die verbündeten Kabinette in London recht energische Vorstellungen erhoben haben. Die irische Verschwörung und der Fall von Kut el-Amara hallen die Sache beschleunigen, und nun hat England nach emundzwanzigmonatiger Kriegsdauer gezwunge- rT Pol de Mont. Uebersetzung (Das schlafende Jesukind) Als Jesus am Abend schlafen sollt', folgten ihm stets elt' Engelein hold die hielten hoch ihre Kerzelein viel Sterne, silberhell von Schein. Und als Er nun in sein Bettchen lag, traten sie naeher, heilig und zag, und nahmen einander still bei der Hand zum Reigen. der um sein Lager stand, und sangen Liedlein wundersacht, wie Nachtigallen in Lenzesnacht. Pielen dann Kindchens Aeugelein zu, loeschten sie schnell ihren Stern zurRuh, und jeder waehlte sacht, ganz sacht, sich ein Plaetzchen fuer die Nacht. Zwei setzien sich, gruen wie das wogende Meer, zu Haeupten und am Fussende her... Rechts und links am Bettgestell sassen zwei andre, wie Schnee so hell. Zwei taten nichts als das Kindlein decken die waren Azur wie die Sommernacht. Zwei mussten Es, kuessend, des Morgens wecken, die waren getaucht in Morgenpracht. Zwei breiteten ihre Fluegel, die blauen, als lebenden Himmel ueber den Wicht, ihr Kleid war wie das Morgengrauen, von ihrem Antlitz strahlte Licht. Ein jeder trug aufdern Haupte sein einen schimmernd roten Rosenschein Ein einziger stand abseits, allein, und wagtesich nicht zu des Bettes Schrein, die Augen in Traenen. blieb er staan, und sah von fern das Kindchen an Der trug auf dem Haupt einen Dornenhut, sein Haende und Fuesse tropften von Blut... Albrecht Rodenbach. Uebersetzung. Woher kommst du gezogen, so spaet durch Regen und Wind, woher kommst du gezogen allein, du blondes Kind Du Schmiedgesell im Walde, ich komme von dem Feld, wo Vater hat gestritten, wo Vater liegt gefaellt. Ach fiel er, war's in Ehren, dein Vater treubeminnt was birgt dein blaue Schaube, du armes Heldenkind Du Schmied, es sind die Scherben von Vaters gutem Schwert. du solist mir's wieder Schmieden, es ist des Schmiedens wert. Ich schmiede dir's noch haerter als Vaters Faust es schwung, doch wozu soil dir's dienen Du bist so bitter jung. Du Schmiedgesell im Walde, bei Gottdu raetst nicht gut Mein' Vater will ich raechen in Stroemen Gallierblut. Aus VlamischeDichtung". Verlag Eug. Diederichs-Jena.

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Landsturm | 1916 | | pagina 4